Soziometrie _ Aufstellungen

Soziometrie ist eine der ersten Formen der Aufstellungsarbeit und wurde von Jakob Levi Moreno entwickelt.

Das Wort Soziometrie setzt sich aus dem lateinischen Ausdruck socius für Mitmensch und dem griechischen Wort metrum für Maß zusammen. Soziometrie kann als Instrument zum Messen des Gefährten bzw. des Mitmenschen verstanden werden.

Moreno ging von der Annahme aus, dass alle Menschen miteinander in einem Netzwerk über unterschiedliche Formen der Beziehung verbunden sind. Zwischen den Einzelnen besteht mehr oder weniger Nähe und Distanz, Neutralität, Anziehung und Abstoßung.

Das Verfahren der Soziometrie stellt unter anderem die Frage, wie es gelingen kann, dass jeder Mensch zum gegenwärtigen Zeitpunkt innerhalb der (relevanten Einheit/Gruppe einer) Gemeinschaft, den für ihn_sie  richtigen Platz finden kann.

Durch soziometrische Verfahren kann die Stellung einer Person innerhalb der Gemeinschaft, des Netzwerkes, in der sie lebt, arbeitet, also eingebunden ist, sichtbar und – wenn richtig vorbereitet – auch veränderbar gemacht werden.

Bei der soziometrischen Arbeit werden bestimmte Kräfte und Gesetzmäßigkeiten sichtbar. Das gilt insbesondere für die Vorrangstellung der Wahl. Wählen bedeutet das Ausdrücken von Anziehung, Ablehnung oder Gleichgültigkeit. Wählen und von Mitgliedern der eigenen oder auch einer anderen sozialen Gruppierung gewählt werden, sind nicht nur menschliche Grundbedürfnisse.

Wahlen sind, wird Moreno oft zitiert, „Tatsachen erster Ordnung“ und sie bedürfen – sofern sie spontan und echt sind – keiner besonderen Rechtfertigung.

Die soziometrische_ psychodramatische_ und soziodramatische Aufstellungsarbeit, ebenso wie mein längjährig erworbenes Wissen und meine Erfahrung mit anderen Aufstellungsverfahren (von Systemischen Strukturaufstellungen bis Organisations- Unternehmens-Organisationstheater)  fließen in meine tägliche Arbeit ein.